Mehrfacher Vandalismus an israelischer Flagge
Mehrfacher Vandalismus an israelischer Flagge, Foto: pixabay

In den letzten Monaten wurde die israelische Flagge vor dem Rathaus Tempelhof mehrfach beschädigt. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hatte sie als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern des Angriffs auf Israel durch die Hamas am 7. Oktober 2023 gehisst. Alle bisherigen Vorfälle blieben ungeklärt, die Täter sind weiterhin flüchtig.

Inhaltsverzeichnis:

Vorfälle am 13. November, 22. März und 29. März

Bereits am 13. November 2024 wurde die israelische Flagge beschädigt. Dies war der erste dokumentierte Vorfall. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Eine Woche vor dem 29. März wurden sowohl die deutsche als auch die israelische Flagge heruntergerissen. Dabei handelte es sich um die zweite gezielte Aktion gegen diese Symbole.

Am Wochenende des 29. März erfolgte der dritte Angriff. Der Fahnenmast wurde beschädigt, die israelische Flagge heruntergerissen und vollständig zerstört. Laut Bezirksamt ereignete sich der Vorfall erneut ohne Zeugen oder Hinweise auf die Täter. In allen drei Fällen wurde Anzeige erstattet.

Reaktion des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg

Das Bezirksamt bekräftigte seine Solidarität mit Israel. Seit dem Hamas-Angriff hält es an der Geste der Anteilnahme fest und lässt die israelische Flagge vor den Rathäusern Schöneberg und Tempelhof weiterhin wehen. Diese soll bleiben, bis alle Geiseln, die sich noch in den Händen der Hamas befinden, freigelassen werden.

Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) bezeichnete die Vorfälle als „Ausdruck eines israelbezogenen Antisemitismus“. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es sei, sich klar gegen jede Form von Judenfeindlichkeit zu positionieren. Das Bezirksamt pflegt zudem eine Städtepartnerschaft mit Nahariya in Israel und sieht sich in der Verantwortung, ein sichtbares Zeichen der Unterstützung zu setzen.

Maßnahmen und Forderungen an die Öffentlichkeit

Das Bezirksamt fordert weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung. Ziel ist es, die Verantwortlichen zu identifizieren. Die Polizei untersucht die Vorfälle, bislang ohne konkrete Ergebnisse.

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst

  • Drei bekannte Fälle von Vandalismus zwischen November 2024 und März 2025
  • In jedem Fall wurde die israelische Flagge gezielt beschädigt
  • Täter bislang unbekannt
  • Bezirksamt bleibt bei der Solidaritätsbekundung
  • Forderung nach Freilassung der Geiseln durch die Hamas bleibt bestehen
  • Symbolische Bedeutung der Flagge bleibt bestehen

Symbolische Bedeutung der Flagge bleibt bestehen

Trotz der wiederholten Zerstörungen hält der Bezirk an seinem Zeichen der Solidarität fest. Die Flagge Israels bleibt gehisst. Für die Bezirksverwaltung steht fest: Sie unterstützt alle Menschen in Israel und positioniert sich klar gegen Antisemitismus.

Quelle: Berliner Zeitung