Fußball
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Berlin möchte Gastgeber der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2029 werden. Die Stadt hat ihre Unterstützung für die Bewerbung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zugesagt. Das Olympiastadion in Berlin könnte dabei eine zentrale Rolle spielen. Der DFB plant, das Turnier nach Deutschland zu holen. Die endgültige Entscheidung über den Gastgeber trifft das UEFA-Exekutivkomitee im Dezember 2025.

Berlin unterstützt die Bewerbung des DFB

Der Berliner Senat hat beschlossen, sich an der Bewerbung um die Frauen-EM 2029 zu beteiligen. Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) stellte den Antrag, der nun offiziell angenommen wurde. Damit bekräftigt Berlin sein Engagement für den Frauenfußball. Die Stadt verfügt über langjährige Erfahrung bei der Ausrichtung großer Sportveranstaltungen.

Der DFB bereitet derzeit die offizielle Bewerbung vor. Bis zum 12. März 2024 müssen die ersten Unterlagen bei der UEFA eingereicht werden. Die vollständigen Bewerbungsdokumente müssen bis zum 27. August vorliegen. Die UEFA prüft alle Bewerbungen und fällt die endgültige Entscheidung im Dezember 2025.

Die Frauen-Europameisterschaft hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die UEFA möchte das Turnier weiterentwickeln und mehr Aufmerksamkeit für den Frauenfußball schaffen. Deutschland gilt als einer der stärksten Bewerber für die Austragung.

Olympiastadion erfüllt bereits zentrale Anforderungen

Das Olympiastadion in Berlin erfüllt bereits viele Voraussetzungen für die Ausrichtung der Frauen-EM 2029. Die Stadt hat umfangreiche Erfahrungen aus der UEFA EURO 2024 der Männer gesammelt. Sicherheits-, Mobilitäts- und Nachhaltigkeitskonzepte können für das Frauenturnier übernommen und angepasst werden.

Im Zuge der Vorbereitung auf die Männer-EM wurden zahlreiche Investitionen in die Infrastruktur des Stadions getätigt. Die Modernisierungsmaßnahmen verbesserten unter anderem die Sicherheitssysteme, die Zuschauerbereiche und die Barrierefreiheit. Das Stadion entspricht damit den UEFA-Anforderungen für große Turniere.

Mit einer Kapazität von über 70.000 Zuschauern bietet das Olympiastadion ideale Bedingungen für ein EM-Finale. Es war bereits Austragungsort des Endspiels der Männer-Weltmeisterschaft 2006 und des Champions-League-Finals 2015. Auch für den Frauenfußball könnte das Stadion ein bedeutender Schauplatz werden.

Turnier mit 16 Teams auf acht Stadien geplant

Die UEFA plant, die Frauen-Europameisterschaft 2029 mit 16 Mannschaften auszutragen. Die Spiele sollen in acht Stadien stattfinden. Der DFB wird eine Liste mit möglichen Austragungsorten erstellen. Diese wird am kommenden Freitag veröffentlicht.

Deutschland verfügt über zahlreiche moderne Stadien, die sich für das Turnier eignen. Neben Berlin könnten Städte wie München, Hamburg, Köln und Frankfurt als Spielorte in Betracht gezogen werden. Der DFB setzt auf eine breite geografische Verteilung der Spiele.

Sollte Deutschland den Zuschlag erhalten, könnte Berlin eine zentrale Rolle übernehmen. Die Hauptstadt ist eines der wichtigsten Fußballzentren des Landes. Das Olympiastadion bietet nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch eine hervorragende Infrastruktur.

Bedeutung für den Frauenfußball in Deutschland

Die mögliche Austragung der Frauen-EM 2029 in Deutschland könnte den Frauenfußball weiter stärken. In den letzten Jahren hat die Popularität des Frauenfußballs deutlich zugenommen. Große Turniere tragen dazu bei, das Interesse weiter zu steigern.

Deutschland gehört zu den erfolgreichsten Nationen im Frauenfußball. Die Nationalmannschaft gewann bereits zwei Weltmeisterschaften und acht Europameisterschaften. Eine EM im eigenen Land könnte die Entwicklung des Sports weiter fördern.

Viele junge Spielerinnen könnten von der Aufmerksamkeit profitieren. Die Bundesliga der Frauen würde ebenfalls gestärkt. Die Vereine könnten von einem höheren Zuschauerinteresse und besseren finanziellen Rahmenbedingungen profitieren.

Die Stadt Berlin sieht in der Bewerbung eine Chance, den Frauenfußball weiter zu etablieren. Große Sportveranstaltungen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie nachhaltige positive Effekte haben. Ein erfolgreiches Turnier könnte dazu beitragen, den Frauenfußball auf ein neues Niveau zu heben.

Große Chance für Berlin und den Frauenfußball

Die Bewerbung um die UEFA Frauen-Europameisterschaft 2029 ist ein bedeutender Schritt für Berlin. Die Stadt könnte erneut eine zentrale Rolle bei einem großen Fußballturnier spielen. Das Olympiastadion erfüllt bereits viele Voraussetzungen und wäre ein idealer Austragungsort für ein Finale.

Die UEFA wird die Bewerbungen genau prüfen, bevor sie im Dezember 2025 eine Entscheidung trifft. Sollte Deutschland den Zuschlag erhalten, könnte Berlin zu den wichtigsten Spielorten gehören. Die Frauen-EM wäre eine große Chance für den Frauenfußball und die Stadt Berlin.