Gemeinschaftsunterkunft
Gemeinschaftsunterkunft, Foto: pixabay

In Berlin-Neukölln wird ein früheres Pflegeheim zu einer Unterkunft für Schutzsuchende umgewandelt. Die Einrichtung an der Sonnenallee bietet künftig Raum für 290 Menschen. Ab dem 1. September soll das Gebäude offiziell bezogen werden. Vorher ist ein Informationstag für Anwohnende geplant.

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Sonnenallee-Gebäude mit neuer Funktion

Die Umbauarbeiten in der ehemaligen Pflegeeinrichtung sind abgeschlossen. Das Gebäude wurde nun an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten übergeben. Es verfügte über eine stabile Bausubstanz, wodurch die Umwandlung zur Gemeinschaftsunterkunft zügig erfolgen konnte. Zuletzt wurde die Heizungsanlage modernisiert.

Aktuell läuft die Ausstattung der Räume. Tische, Betten und Schränke werden installiert. Insgesamt gibt es 101 Zimmer, die Platz für jeweils zwei bis drei Personen bieten. Einige verfügen über eigene Sanitärbereiche. Diese Zimmeraufteilung soll die Privatsphäre der Bewohnerinnen und Bewohner gewährleisten.

Platz für Familien und Einzelpersonen

Die Unterkunft richtet sich an Menschen, die zuvor in Erstaufnahmeeinrichtungen oder Notunterkünften gelebt haben. Ziel ist es, ihnen mehr Stabilität zu bieten. Es sollen sowohl Familien als auch Einzelpersonen untergebracht werden. Die neue Einrichtung umfasst:

  • Gemeinschaftsküchen zur Selbstversorgung
  • Aufenthaltsräume für Begegnung und Freizeit
  • Gemeinschaftsbäder mit ausreichender Kapazität
  • Büro- und Beratungsräume im ersten Stock

Der Betreiber der Einrichtung erhält eigene Arbeitsräume vor Ort. Dies soll eine kontinuierliche Betreuung ermöglichen.

Einblick für die Nachbarschaft

Vor dem Einzug der ersten Geflüchteten soll es eine Besichtigung geben. Ein Tag der offenen Tür wird geplant, um die Nachbarschaft einzubeziehen. Der genaue Termin wird derzeit mit dem Bezirk abgestimmt. Ziel des Aktionstags ist es:

  • Vorurteile abzubauen
  • Fragen direkt zu beantworten
  • Einblicke in die Unterkunft zu geben

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten betont die Bedeutung des Austauschs mit Anwohnenden. Mit der Maßnahme soll der Start in das neue Zusammenleben erleichtert werden.

Struktur und Ausstattung bieten Stabilität

Die neue Unterkunft ist funktional gestaltet. Sie wurde an die Bedürfnisse geflüchteter Menschen angepasst. Dabei spielte die bestehende Infrastruktur des früheren Pflegeheims eine zentrale Rolle.

Durch die Kombination aus privatem Wohnraum und gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen entsteht ein Umfeld, das Integration und Alltag erleichtert. Die Einrichtung bietet Schutz, Stabilität und erste Orientierung in einem neuen Lebensabschnitt.

Quelle: Berliner Morgenpost